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Montag, 19 Oktober 2009 23:09 geschrieben von 

Barschjagd am Rhein

Während ich das letzte Mal mein Augenmerk auf Rapfen legte, stellte ich dieses mal vornehmlich den Stachelrittern nach. Für dieses Unterfangen schien mir eine Hafeneinfahrt gut geeignet, an welcher ich beim letzten Rheintrip einen schönen Barsch überlisten konnte.
Von meiner Freundin an den Hafen gefahren, machte ich mich auch schnell ans Werk. Zunächst wurde ein kleiner No-Action-Shad am 3g Kopf durchs Wasser gezogen. Der erste Barsch lies nicht lang auf sich warten und stieg mit einem deutlichen "Tock" ein. Die Gegenwehr lies auf einen schönen Fisch hoffen, was sich mit nach kurzem Drill auch bestätigte. Mit 35 cm war er schon deutlich aus den Kinderschuhen und lies auf einen guten Angeltag hoffen. Dies bestätigte sich als ich direkt beim nächsten Wurf einen weiteren, etwas kleineren Barsch landen konnte.

barsch barsch

barsch

Als die nächsten Wurfe keine weiteren Bisse brachten wollte ich gerade die Stelle wechseln als ein deutlicher Ruck durch die Rute ging. Zunächst dachte ich der Anhieb sei ins Leere gegangen, als ich jedoch meinen Gufi überprüfen wollte merkte ich, dass dieser abgebissen wurde. "Das war wohl ein Hecht", dachte ich mir, "schade aber der wird nicht nochmal beißen". Aus diesem Grund direkt den gleichen Köder nochmal ans Band und Zack diesmal hängt was. Zunächst dachte ich an einen großen Barsch, als ich jedoch die Flanke blitzen sah vermutete ich einen Zander.
Weit gefehlt: Mein erster Rheinhecht!!
Der hatte doch tatsächlich direkt beim nächsten Wurf den gleichen Köder genommen, hing diesmal jedoch so, dass er die Schnur nicht durchbeißen konnte. Somit konnte ich meinen ersten Hecht aus dem Rhein ziehen, welcher mit 50cm zwar kein Riese aber dennoch Grund zur Freude war.

hecht

Auch wenn es mittlerweile wie aus Eimern schüttete und der Wind unerträglich kalt war, konnten mich nichts vom Wasser vertreiben. Wie sagt der gute Zander-Dieter immer: "Scheisswetter ist Beisswetter!" Und er sollte Recht behalten. Der starke Wind machte es schwer mit dem kleine Gufi zu angeln, weshalb ich auf einen Suspender wechselte. Dies schien bei diesen Bedingungen die richtige Entscheidung zu sein, da fast jeder Wurf einen neuen Barsch brachte. Es gab einige um die 35cm, größer wurden sie jedoch leider nicht. Zwischendurch gesellte sich auch ein kleiner Zander zu den Barschen.

barschbarsch

barschzander

Insgesamt konnte ich in den 3 Stunden am Wasser an die 20 Barsche überlisten. Es hat endlich wieder richtig Spaß gemacht und gezeigt, dass zwar die Technik stimmt aber der Fisch trotzdem da sein muss.

 

Ich hoffe, dass die Streifen auch beim nächsten mal noch da sind und nicht entnommen wurden. Auch wenn ich dieses mal den Sack mit Barschen hätte vollmachen können, so scheint mir dies etwas kurzsichtig. Was soll ich denn das nächste Mal fangen wenn ich alles vor den Kopf hau? Vielleicht Kessler-Grundeln??


Auf dem Rückweg hatte ich einen 60er Döbel am Ufer gesehen, dem es leider nicht allzu gut ging. Ich hab ihn zurück in die Strömung geschoben, in der Hoffnung, dass er sich erholt. Das Bild passt an sich sehr gut zum o.g. Gedanken.

döbel

In diesem Sinne,

Catch&Release!

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