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Sonntag, 20 Juni 2010 14:06 geschrieben von 

Das is'n scheiß Delfin

Na gut, ich gestehe, meine Freundin hat mich rausgeworfen weil sie mit ihren Mädels in Ruhe "lernen" wollte. So schwang ich mich also in voller Regenmontur auf meinen Roller und düste durch das Sauwetter dem Fisch entgegen.
Schnell war die Rute montiert und der Köder flog in die braunen Fluten. Die starke Stömung machte eine vernünftige Köderführung alles andere als leicht und so verlor ich schon nach etwa 10 Würfen zwei Gummifische durch Hänger. "Kann ja fast nur schlimmer werden", dachte ich mir und montierte neu während der Regen weiter auf mich niederprasselte. Der nächste Wurf brachte endlich einen schönen Biss, doch blieb der Fisch nicht hängen, sondern zerfledderte meinen Gummi. Es war vermutlich ein kleiner Hecht der Gefallen am Köder gefunden hatte. Da ich jedoch kein Stahl dabei hatte wechselte ich den Platz und montierte wieder neu. Kurz darauf spürte ich beim Absinken ein leichtes Zubbeln in der Rute, ich senkte diese, wartete eine Sekunde und setzte einen satten Anhieb. Dieser ging direkt in die Bremse und bog die leichte Rute zum Halbkreis. Wie Flipper kam ein großer Silberbarren aus den Fluten geschossen und schüttelte sich in die Höhe. Über die große Entfernung konnte ich nicht genau sagen was für ein Fisch das sein sollte, zunächst hielt ich meinen Kontrahent für einen guten Döbel (auch wenn diese normal nicht springen). Einige Fluchten später sah ich den Fisch zum ersten mal. "Das is'n scheiß Delfin", dachte ich als ich versuchte die fette Rogenbogenforelle in die Maschen meines Watkeschers zu bekommen. Da sie jedoch zu groß war wurde sie ins flache Wasser gezogen und angelandet.

refo

refo refo

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Unglaubliche 56 cm zeigte das Maßband an. Einfach nur der Wahnsinn, ich hatte noch nie eine so große Forelle in den Händen. Ich wunder mich woher dieses Monster gekommen ist. Sie schaut zwar nach Satzforelle aus aber wer besetzt denn so große Fische? Möglicherweise ist sie aber auch schon einige Jahre im Fluss und heizt da ordentlich der Döbelbrut ein. Sei es drum: ein toller Fisch, der, nachdem er wieder zu Kräften gekommen war, weiter Döbel jagen durfte. Nur ein paar Würfe später war meine Rute wieder krumm und eine 42er Refo verließ für ein kurzes Fotoshooting das kühle Nass. Sie war weitaus schöner gefärbt und schien im Fluss aufgewachsen zu sein (zumindest hatte sie alle Flossen unversehrt). Als letzten Fisch des Tages konnte ich einen klasse Döbel mit 47cm überlisten.

refo döbel

Es hat sich also wirklich mal wieder gelohnt bei Regen das Haus zu verlassen.

Versucht es doch auch mal,

euer Klaus!

 

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